Die Herabsetzung des Krankentagegeldes sorgt immer wieder für Streit zwischen Versicherten und privaten Krankenversicherern. Viele Versicherungen versuchen, bei gesunkenem Einkommen den ursprünglich vereinbarten Tagessatz nachträglich zu kürzen. Doch diese Praxis ist rechtlich oft unzulässig. Ein aktuelles Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) stärkt nun die Rechte der Verbraucher und stellt klar: Ohne ausdrückliche Vereinbarung darf die Herabsetzung des Krankentagegeldes nicht erfolgen.
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Kategorie: Urteile
Einspruchsfrist: Wenn nicht an allen Werktagen zugestellt wird
Wer einen Steuerbescheid erhält, muss die Einspruchsfrist im Blick behalten. Doch was passiert, wenn nicht an allen Werktagen zugestellt wird? Dieser Artikel erklärt die aktuellen Regelungen zur Bekanntgabefiktion und gibt wertvolle Tipps, wie Sie Ihre Rechte wahren.
Neujahrsfalle beim Immobilienverkauf: So vermeiden Sie die Steuerfalle
Beim Immobilienverkauf innerhalb von zehn Jahren droht oft eine Steuerfalle, die viele nicht auf dem Schirm haben: die sogenannte Neujahrsfalle beim Immobilienverkauf. Besonders bei geerbten Immobilien kann diese überraschend zu einer Steuerpflicht führen. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie achten müssen, um teure Steuerfolgen zu vermeiden.
Fahrtkostenerstattung an Großeltern: Kinderbetreuungskosten steuerlich absetzen
Viele Eltern setzen auf die Unterstützung der Großeltern bei der Kinderbetreuung. Doch dürfen die Fahrtkosten der Großeltern steuerlich als Kinderbetreuungskosten abgesetzt werden? Wir zeigen, unter welchen Voraussetzungen eine Fahrtkostenerstattung an Großeltern möglich ist und worauf Sie dabei unbedingt achten sollten.
Pflegepauschbetrag: Welchen Umfang müssen die Pflegeleistungen haben?
Wer Angehörige zu Hause unentgeltlich pflegt, kann steuerlich entlastet werden. Doch welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um den Pflegepauschbetrag zu erhalten? In diesem Beitrag erfahren Sie, wann und in welchem Umfang Pflegeleistungen erbracht werden müssen, um den Pflegepauschbetrag nach § 33b Abs. 6 EStG geltend machen zu können.
Übernachtungspauschale für Berufskraftfahrer: BFH entscheidet über An- und Abreisetage
Berufskraftfahrer, die regelmäßig im Fernverkehr unterwegs sind, können von attraktiven steuerlichen Pauschalen profitieren. Neben den Verpflegungsmehraufwendungen steht ihnen seit 2020 auch eine spezielle Übernachtungspauschale für Berufskraftfahrer zu. Doch für wie viele Tage darf diese Pauschale angesetzt werden? Aktuell beschäftigt diese Frage sogar den Bundesfinanzhof.
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Vertrauensschutz im Steuerrecht: Warum jahrelange Praxis oft nicht schützt
In vielen Fällen behandelt das Finanzamt einen Sachverhalt über Jahrzehnte hinweg gleich – doch was passiert, wenn es plötzlich seine Auffassung ändert? Kann man sich dann auf Vertrauensschutz im Steuerrecht berufen? Die Praxis zeigt: Das ist selten erfolgreich.
Unbeschränkte Steuerpflicht: Wann ein Wohnsitz in Deutschland nicht genügt!
Wer in Deutschland gemeldet ist, gilt nicht automatisch als unbeschränkt einkommensteuerpflichtig. Eine unbeschränkte Steuerpflicht setzt voraus, dass jemand seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Inland hat. Ein aktuelles Urteil zeigt, dass kurze Besuchsaufenthalte – selbst bei bestehender Meldeadresse – nicht ausreichen, um diese Voraussetzung zu erfüllen. Was das für Auslandstätige bedeutet, lesen Sie hier.
Kindergeld bei seelisch behinderten Kindern: Was Eltern jetzt wissen müssen
Eltern können Kindergeld bei seelisch behinderten Kindern auch nach dem 25. Lebensjahr erhalten – vorausgesetzt, die Behinderung bestand bereits vorher und verhindert die eigenständige Lebensführung. Der Bundesfinanzhof hat nun entschieden, dass ein psychologisches Gutachten ausreichen kann, um die Voraussetzungen für das Kindergeld nachzuweisen – ein ärztliches Gutachten ist nicht immer notwendig.
Verspätungszuschlag bei komplizierter Gesetzeslage: Wann Steuerpflichtige nicht zahlen müssen!
Verspätungszuschlag bei komplizierter Gesetzeslage – was bedeutet das konkret für Steuerpflichtige? In bestimmten Fällen kann der Zuschlag für eine verspätet abgegebene Steuererklärung entfallen, wenn die rechtlichen Regelungen so komplex sind, dass Laien sie nicht ohne Weiteres verstehen können. Ein aktuelles Urteil zeigt eindrucksvoll, dass nicht jede Fristversäumnis automatisch zu einer Sanktion führen muss. Besonders wenn die Abgabepflicht nur durch das Zusammenspiel schwer verständlicher Vorschriften entsteht, lohnt sich ein genauer Blick auf die gesetzlichen Grundlagen.
Versteuerung des Privatanteils bei Pickup: BFH bestätigt Pflicht zur Ein-Prozent-Regelung
Ein Pickup im Betriebsvermögen muss auch dann nach der Ein-Prozent-Regelung versteuert werden, wenn im Haushalt bereits mehrere Privatfahrzeuge vorhanden sind. Die Versteuerung des Privatanteils bei Pickup ist verpflichtend, sofern kein Fahrtenbuch geführt wird – das hat der Bundesfinanzhof mit aktuellem Urteil bekräftigt. Für Unternehmer bedeutet das: Ohne klare Dokumentation gilt der Anscheinsbeweis, dass der Pickup auch privat genutzt wurde.